HB-DGN
 
     
 
Home
Piloten
Destinationen
Technik
Flugzeug
Reisen
Reservation
   
 
    

Bangor, Maine - St. Johns, Neufundland (Canada)

16.10.2007, 14:10 - 21:00 GMT, 770 Nm, 2:50

Climb 225 Kts, Cruise erste halbe Stunde 235 Kts, dann 205 Kts, FL190

 

Bei schönem Wetter starteten wir in Bangor Richtung St. Johns. Unterdessen wehte der Wind so stark aus der richtigen Richtung, dass wir den climb auf FL190 mit 225 Kts Groundspeed hinter uns brachten. Die nächste halbe Stunde Cruise machten wir mit einem Powersetting von ca. 75% mit sage und schreibe durchschnittlich 235 Knoten. Dann mussten wir etwas die Richtung ändern und für den Rest des Fluges waren immer noch ca. 205 Kts drin. Bedingt durch den (zu) späten Abflug heute morgen und das falsche Timing bei Flügen der Sonne entgegen flogen wir in die Nacht und landeten bei völliger Dunkelheit in St. Johns. Dort warteten wir fast eine Stunde auf den Zoll. Gegen 21.00 waren die beiden an sich netten Zöllner dann bei uns. Das Interview mit Ihnen dauerte fast eine Stunde. Sie sagten uns, das für die Überquerung des Atlantiks eine Bewilligung brauchten. Langsam dämmerte es mir, dass ich in den Unterlagen von Heiko Tegen (Pilot und Flugzeug) etwas über TSA Waiver gelesen hatte, irrtümlich jedoch der Meinung war, es handle sich dabei um ein Papier, dass in den USA benötigt wird. Ueberhaupt konnten wir uns überzeugen, dass die Zöllner hier in St. Johns bezüglich Vorschriften einer Transatlanitkquerung recht gut im Bilde waren. Gottseidank haben die Zöllner den eigentlich zuständigen Security Officer nicht auf seinem Handy erreicht, sonst hätte die Prozedur womöglich noch länger gedauert. Nach dem wir die Zöllner überzeugt hatten, dass wir für eine Transatlantiküberquerung adäquat vorbereitet waren, gaben sie ihr ok. Als wir Ihnen sagten, dass wir den Abflug auf fünf Uhr Morgen planten, teilten sie uns mit, dass wir hiermit für den Abflug abgefertigt sind und morgen niemand mehr erscheinen werde. Gegen 22.00 Uhr nahmen wir die Feinplanung für den nächsten Tag vor.

Als wir die Windkarten sahen, schlief uns fast das Gesicht ein. In den letzten acht Wochen war jeweils ein Rückenwind von 30 - 50 Knoten. In der Vorhersage für Morgen waren für die erste Hälfte des Fluges 15-20 Kts Gegenwind angesagt. Im zweiten Teil der Reise war die Komponente annähernd +-0, am Schluss noch so ca. 10 Kts Rückenwind.

Nun fing die Rechnerei wirklich nochmals an und wir rechneten vor und zurück was, wenn der Wind …. Mit gemischten Gefühlen führen wir so ca. gegen 23.30 ins nahegelegene Hotel. Natürlich gratis. Dort war die Küche verständlicherweise bereits geschlossen und wir bestellten eine Pizza. Gegen 01.00 fielen wir todmüde ins Bett und schliefen schlecht.

 


Letzte Änderung: 31-12-2012 15:52